E-Commerce (Electronic Commerce) bezeichnet den Kauf und Verkauf von Waren oder Dienstleistungen über das Internet.
E-Commerce beschreibt den gesamten Handelsverkehr im Internet, sowohl im B2B (Business-to-Business) als auch im B2C (Business-to-Customer). Dabei werden digitale Technologien genutzt, um Handelsprozesse effizient und ortsunabhängig abzuwickeln. Neben klassischen Online-Shops umfasst E-Commerce auch Marktplätze, B2B-Plattformen sowie den digitalen Zahlungsverkehr und die Integration automatisierter Logistiksysteme. Der gesamte Prozess reicht von der Produktpräsentation über die Bestellabwicklung bis hin zur Lieferung und dem anschließenden Kundenservice. Moderne E-Commerce-Lösungen bieten Unternehmen vielfältige Möglichkeiten, neue Märkte zu erschließen, Abläufe zu optimieren und sich an veränderte Kundenbedürfnisse flexibel anzupassen.
Im Grunde kann nahezu jedes Produkt und jede Dienstleistung über E-Commerce-Transaktionen erhalten. Daher umfasst der Begriff E-Commerce den Kauf und Verkauf von Waren und Leistungen, aber auch geschäftliche Transaktionen und Geschäftsprozesse wie Aktienanlage oder Online-Banking. Zur Abwicklung des E-Commerce dienen zum Beispiel Onlineshops, in denen Kunden bestellen und bezahlen können. Der Gegenteil zum E-Commerce ist der stationäre Handel.
Während sich E-Business auf alle Aspekte des Betreibens eines Online-Geschäfts bezieht, bezieht sich E-Commerce speziell auf die Transaktion von Waren und Dienstleistungen. E-Commerce ist daher ein Teil von E-Business.
Im E-Commerce lassen sich verschiedene Geschäftsmodelle unterscheiden, die jeweils unterschiedliche Zielgruppen und Anforderungen adressieren. Diese unterschiedlichen Modelle bieten Unternehmen zahlreiche Möglichkeiten, ihre digitale Vertriebsstrategie gezielt auszurichten und von den jeweiligen Marktpotenzialen zu profitieren.
Zu den bekanntesten Arten von E-Commerce zählen die folgenden fünf:
Der B2C-Bereich ist der Klassiker im Onlinehandel: Waren oder Dienstleistungen werden über eine Webseite an Privatkunden verkauft. Der Onlineshop ist dabei entweder der einzige Kanal oder ergänzend zum lokalen Geschäft.
Im B2B findet der elektronische Handel zwischen Unternehmen (z.B. zwischen zwei Händlern oder zwischen Unternehmen und Lieferanten) statt.
C2C bezeichnet den Handel zwischen Privatpersonen, es sind keine Unternehmen direkt involviert. Beispiele für den C2C-Bereich sind zum Beispiel Etsy oder Ebay.
C2B bedeutet, dass Privatpersonen aktiv auf speziellen Plattformen auf Unternehmen zugehen und ihnen Dienstleistungen anbieten, zum Beispiel im Affiliate Marketing.
Beim D2C-Ansatz verkaufen die Hersteller ihre Produkte ohne Zwischenhändler direkt an die Kundschaft.
Im Bereich E-Commerce gibt es zahlreiche Formen mit unterschiedlichen Transaktionsbeziehungen. Zu den bekanntesten zählen Online-Shops wie Amazon oder Zalando, auf denen Konsumenten Waren direkt bestellen und sich bequem nach Hause liefern lassen können. Auch Marktplätze wie eBay, auf denen Privatpersonen Produkte kaufen und verkaufen, gehören dazu. Im B2B-Bereich sind digitale Plattformen wie Alibaba oder Mercateo wichtig, über die Unternehmen ihre Geschäftskunden gezielt ansprechen und ihre Waren anbieten. Buchungsportale für Reisen oder Dienstleistungen, etwa Booking.com oder Lieferando, zeigen, dass E-Commerce nicht nur den Waren-, sondern auch den Dienstleistungshandel umfasst. Ergänzt wird dies durch spezielle Plattformen für den digitalen Zahlungsverkehr wie PayPal oder Stripe, die stabile und sichere Abwicklungen ermöglichen. Immer stärker verbreitet ist auch der direkte Verkauf von Herstellern an Endkunden über eigene Webshops, wodurch Unternehmen die Kundenbindung stärken und ihre Marke optimal präsentieren können.
Von der Einzelperson über Start-Ups bis hin zu den größten Unternehmen kann jeder vom Online-Handel profitieren:
Online bedeutet: Jederzeit von überall aus erreichbar. Das hat für Verbraucher und Unternehmen Vor- und Nachteile.
Der elektronische Handel hat sich in den vergangenen Jahren zu einem Kerngeschäft im Internet entwickelt. Eine große Rolle spielen dabei Marketing-Maßnahmen, um die Internetseiten und Online-Marktplätze im Google-Ranking gut zu platzieren. Zu den Maßnahmen zählen zum Beispiel Affiliate Marketing, Suchmaschinenoptimierung und bezahlte Anzeigen in Suchmaschinen. Electronic Commerce hat Unternehmen folglich zu einer breiteren Marktpräsenz verholfen, weil er effizientere und günstigere Vertriebskanäle für die Waren bereithält. Während manche Unternehmen den digitalen Handel ergänzend zum stationären Handel aufgebaut haben, starteten andere Anbieter von vornherein mit dem Online-Handel. Bestes Beispiel dafür ist Amazon.
Die Top 10 der umsatzstärksten Onlineshops in Deutschland laut ehi.org im Jahr 2019:
Quelle: https://www.ehi.org/de/top-100-umsatzstaerkste-onlineshops-in-deutschland/