Was ist Best of Breed?
Best of Breed beschreibt den Ansatz in der IT, sich aus jedem Anwendungsbereich die beste Lösung herauszusuchen und diese dann in die bestehende IT-Landschaft zu integrieren. Hierbei setzt man also nicht nur auf einen Hersteller, sondern sucht sich das Programm/die Anwendung heraus, die am besten zu den Anforderungen passt.
Wenn wir dies einmal in einem Beispiel verdeutlichen, dann nimmt man nicht eine komplette IT-Infrastruktur von einem Anbieter, entscheidet sich also nicht für eine Komplett-Lösung. Bei diesem Ansatz nutz man das Kassensystem von Hersteller A, die Warenwirtschaft von Hersteller B, das CRM-System von Hersteller C und die Logistik von Hersteller D. Dies ist zwar in der Regel teurer in der Anschaffung und auch die Schulungs- sowie Wartungskosten sind höher, doch besticht diese Herangehensweise durch eine bessere Wirtschaftlichkeit sowie Produktivität, betrachtet man es langfristig.
Vorteile von Best of Breed
- Bessere Wirtschaftlichkeit: Durch die Auswahl der besten Lösungen für jeden Anwendungsbereich kann die Effizienz gesteigert und Kosten eingespart werden.
- Höhere Produktivität: Indem man sich auf die besten Lösungen für jeden Bereich konzentriert, können Arbeitsabläufe optimiert und die Produktivität gesteigert werden.
- Flexibilität bei Marktveränderungen: Da man nicht an einen einzigen Hersteller gebunden ist, kann man flexibel auf Veränderungen des Marktes reagieren und schnell neue Lösungen integrieren.
- Individuelle Bedürfnisse werden abgedeckt: Jeder Anwendungsbereich hat unterschiedliche Anforderungen, und mit dem Best-of-Breed-Ansatz kann man sicherstellen, dass diese individuellen Bedürfnisse erfüllt werden.
- Unabhängigkeit und dadurch Risikominimierung: Durch die Nutzung verschiedener Hersteller reduziert man das Risiko, von einem einzelnen Anbieter abhängig zu sein, und minimiert somit mögliche Ausfallzeiten oder Sicherheitsrisiken.
Nachteile von Best of Breed
- Probleme bei den Schnittstellen: Da verschiedene Lösungen verschiedener Hersteller integriert werden, können Probleme bei der Kommunikation und Datenübertragung auftreten.
- Komplexe und komplizierte IT-Infrastruktur: Die Integration verschiedener Lösungen erfordert eine komplexe IT-Infrastruktur, die möglicherweise zusätzlichen Aufwand und Kosten verursacht.
- Probleme bei Updaten und Releases: Da jede Lösung ihren eigenen Update- und Release-Zyklus hat, kann es schwierig sein, alle Systeme auf dem neuesten Stand zu halten und sicherzustellen, dass sie reibungslos zusammenarbeiten.
- Hoher Schulungsaufwand für Mitarbeiter: Da verschiedene Lösungen verwendet werden, müssen Mitarbeiter möglicherweise in mehreren Systemen geschult werden, was zusätzlichen Aufwand und Zeit erfordert.