Auftragsdurch­laufzeit

Die Auftragsdurchlaufzeit bezeichnet die gesamte Zeitspanne, die für die Bearbeitung eines Auftrages vom Eingang bis zur Fertigstellung erforderlich ist.

Die Auftragsdurchlaufzeit beschreibt die Bearbeitungszeit eines Auftrages, von der Bestellung bis zum Versand. (Foto: @FunnyStudio - stock.adobe.com) Die Auftragsdurchlaufzeit beschreibt die Bearbeitungszeit eines Auftrages, von der Bestellung bis zum Versand. (Foto: @FunnyStudio - stock.adobe.com)

Definition: Auftrags­durchlaufzeit

Die Auftragsdurchlaufzeit, auch Order Leadtime genannt, ist ein wichtiger Aspekt in den Bereichen Produktion und Supply Chain Management. Die Auftragsdurchlaufzeit bezieht sich auf die Zeit, die benötigt wird, um einen Kunden- oder Produktionsauftrag von der Auftragsannahme bis zur Auslieferung des fertigen Produktes oder der Erbringung der Dienstleistung abzuwickeln. Die Durchlaufzeit der Aufträge ist variabel, da sie von verschiedenen Kriterien abhängig ist. In der Logistik setzt sich eine solche Durchlaufzeit meist aus den folgenden Komponenten zusammen: 

  • Die Zeit für die Durchführung aller Ablaufschritte
  • Die Zeit für zusätzliche Ablaufschritte
  • Die Liefer- bzw. Transportzeit
  • Die Lagerungszeit

Die Auftragsdurchlaufzeit kann in physische und informationstechnische Vorgänge unterteilt werden. Die physischen Vorgänge umfassen alle Schritte, die mit der tatsächlichen Bearbeitung und Herstellung des Produktes verbunden sind. Zu den physischen Vorgängen zählen beispielsweise die Materialbeschaffung, Montage oder Verpackung. Die Erfassung, Verarbeitung und Weitergabe von Daten, die im Zusammenhang mit dem Auftrag stehen, zählen hingegen zu den informationstechnischen Vorgängen. Zu ihnen zählen außerdem auch die Bestellung durch den Kunden, die Auftragserfassung, die Planung und die Steuerung. 

Die Auftragsdurchlaufzeit ist besonders entscheidend für die Qualität logistischer Dienstleistungen, weshalb eine Verkürzung der Durchlaufzeit von Unternehmen stets gewünscht wird. Eine Verkürzung kann unter anderem durch folgende Möglichkeiten erreicht werden:

  • Digitalisierung des Lagerverwaltungssystems
  • Dokumentation und Analyse von Störungen und Problemen
  • Prozessoptimierung

FAQ

Was beeinflusst die Auftrags­durchlauf­zeit?

Eine Vielzahl von Faktoren kann die Auftragsdurchlaufzeit beeinflussen. Dazu zählen unter anderem die Effizienz der Produktionsprozesse, die Verfügbarkeit der Materialien, die Kapazität und Auslastung der Produktionsmittel, die Komplexität des Produkts oder der Dienstleistung sowie die Effektivität der Logistik und des Lieferkettenmanagementprozesses. Um die Auftragsdurchlaufzeit zu optimieren, können Unternehmen bei verschiedenen Faktoren ansetzen.

Wie können Unternehmen die Auftrags­durchlauf­zeit reduzieren?

Unternehmen die Auftragsdurchlaufzeit auf verschiedenen Wegen verkürzen. Eine Möglichkeit ist die Implementierung von Methoden, um materielle oder zeitlich Verschwendung im Produktionsprozess zu identifizieren und zu entfernen. Weitere mögliche Methoden, die implementiert werden können, sind Methoden zur Verbesserung der Materialfluss- und Lagerhaltungsstrategie oder die Nutzung künstlicher Intelligenz und Automatisierung, um Prozesse zu beschleunigen. Auch ein Supplier Relationship Management (SRM) System, das eine verbesserte und engerer Zusammenarbeit mit Lieferanten ermöglicht, oder ein APS-System, können dabei helfen die Auftragsdurchlaufzeit zu verbessern.

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