Return-in-Store

Return in Store bezeichnet ein Konzept im Einzelhandel, bei dem Kunden online gekaufte Produkte in einem stationären Geschäft des gleichen Händlers zurückgeben können. 

Definition: Was bedeutet Return-in-Store?

Return-in-Store, auch Return-to-Store genannt, gibt Kunden die Möglichkeit, ihre Retouren direkt in der Filiale zurückzugeben. Für den Händler entfallen damit zusätzliche Betriebskosten und Kosten bzw. CO²-Emissionen für die Rücksendungen, zudem wird die Kundenbindung gestärkt.

Immer bekannter in diesem Zusammenhang wird auch die Abkürzung BORIS (= Buy Online, Return in Store). BORIS erfreut sich zunehmender Beliebtheit als bequeme Möglichkeit für Kunden, Rücksendungen vorzunehmen, und als eine Chance für Omnichannel-Einzelhändler, die Vorteile ihrer stationären Filialen zu nutzen.

Was sind die Vorteile des "Return to Store"-Konzepts?

  • Kundenzufriedenheit: Kunden schätzen Flexibilität und Komfort. Indem online gekaufte Produkte einfach und unkompliziert in einer Filiale abgegeben werden zu können, steigt die Kundenzufriedenheit.
  • Weniger Rücksendungen: Studien zeigen, dass Käufer beim In-Store-Return häufig Artikel gegen andere umtauschen, statt sie einfach zurückzugeben, was den Einzelhändler vor Totalverlusten bewahrt. 
  • Zusätzliche Verkaufschancen: Wenn Kunden einen Artikel im Store abgeben, besteht die Möglichkeit, dass sie während ihres Besuchs zusätzliche Einkäufe tätigen (Upselling-Potenzial).
  • Nachhaltigkeit: Die Rückgabe von Ware im Laden trägt zur Nachhaltigkeit bei, weil unnötige Versandwege und -verpackungen überflüssig werden.

Wie funktioniert Return to Store?

Händler, die die Rückgabe online gekaufter Ware in ihren stationären Geschäften ermöglichen möchten, brauchen eine entsprechende Technologie in Form einer Softwarelösung, denn es handelt sich hierbei um eine Funktion innerhalb des Omnichannel-Ansatzes. Unternehmen benötigen ein integriertes Bestandsmanagementsystem, das Echtzeit-Updates sowohl für Online- als auch für Offline-Inventar bietet - dies ist entscheidend, um genaue Produktinformationen bereitzustellen. Zudem wird eine Technologie benötigt, die es ermöglicht, Internet-Bestellungen und -Rückgaben im physischen Geschäft nachzuverfolgen und zu verwalten. Nur so können gut vernetzte Omnichannel-Geschäftsprozesse umgesetzt und alle Daten harmonisiert werden. 

Was sollten Händler für Rückgaben in der Filiale beachten?

Der Store sollte im besten Fall einen eigenen Bereich für Rückgaben haben, um lange Warteschlangen zu vermeiden. Ein Omnichannel-Tool hilft dabei, anhand der Kundendaten zusätzliche Informationen zu sammeln, um den Einkaufs- und Retourenprozess stetig zu verbessern. Dazu kann auch das Point-of-Sale-System (POS) beitragen, weil es zum Beispiel aufzeigt, wie Kunden Einkäufe tätigen und welche Retouren sie bevorzugen. Mit einem zentralen Bestandssystem können Rücksendungen und Rückgaben einfach wieder in den Bestand integriert werden.

Welche Voraussetzungen müssen für eine Rückerstattung bei Return-to-Store erfüllt sein?

Die meisten Händler führen auf ihrer Webseite die Voraussetzungen auf, die Kunden erfüllen müssen, wenn sie ihre Ware nicht zurücksenden, sondern vor Ort abgeben möchten. Diese können zum Beispiel wie folgt lauten:

  • Artikel müssen innerhalb von 30 Tagen zurückgegeben werden. Als erster Tag zählt dabei häufig der Tag, nachdem die Bestellung beim Käufer eingegangen ist.
  • Die Artikel müssen unbenutzt und unbeschädigt sein.
  • Die originale Rechnung muss mit in die Filiale gebracht werden.

 

 

 

 

 

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