Wiederbeschaffungszeit

Die Wiederbeschaffungszeit, dessen Abkürzung WBZ ist, beschreibt die Zeitspanne zwischen der Auslösung einer Bestellung und der physischen Verfügbarkeit der Ware.

Die Wiederbeschaffungszeit beschreibt die Zeitspanne zwischen der Auslösung einer Bestellung und der Verfügbarkeit der Ware. Die Wiederbeschaffungszeit beschreibt die Zeitspanne zwischen der Auslösung einer Bestellung und der Verfügbarkeit der Ware.

Definition: Was ist die Wiederbeschaffungszeit

Der Begriff Wiederbeschaffungszeit (Abkürzung WBZ, auf Englisch Replenishment Lead Time, RLT) stammt aus der Logistik und der Materialwirtschaft und beschreibt den Zeitraum zwischen der Bestellung und Verfügbarkeit eines Produktes oder Materials. Die WBZ ist von vielen Faktoren abhängig und setzt sich aus den folgenden Zeitspannen zusammen: 

  • Bedarfsermittlungszeit (Bedarfsfeststellung, Beschaffungsvorbereitung)
  • Bestellzeit (Auftragsvorbereitung und Bestellung)
  • Lieferzeit (Übermittlung zum Lieferanten, Produktionszeit beim Lieferanten und Ankunft beim Abnehmer)
  • Lieferzeit/Transportzeit
  • Qualitätskontrolle
  • Materialentnahme

Durch die Addition dieser Faktoren lässt sich die durchschnittliche Wiederbeschaffungszeit berechnen. Da ein Unternehmen jedoch von den Lieferanten abhängig ist und diese und deren Lieferzeit variieren können, sind die Verantwortlichen bei der Berechnung der Wiederbeschaffungszeit auf Schätzwerte und Erfahrungswerte angewiesen, weshalb nie eine vollständig konkret zutreffende Zeitangabe möglich ist.

Welche Bedeutung hat die Wiederbeschaffungszeit?

Unternehmen versuchen, eine gute Balance zwischen niedrigen Lagerbeständen und hoher Lieferfähigkeit zu erreichen. Die WBZ hilft dabei, künftige Bestellungen und damit die Bestände besser zu planen. Wie WBZ kann somit dazu dienen, die Lagerbestände zu senken und die Bestellmenge zu reduzieren. Auf diese Weise werden Überbestände reduziert.  

Wie sind die Ziele der Wiederbeschaffungszeit?

Ziel ist es, die bestellte Ware in möglichst kurzer Zeit im Lager zur Verfügung zu haben und möglichst geringe Lieferzeiten aufzuweisen, um diese in angemessener Zeit an den Kunden liefern zu können. Je kürzer die Wiederbeschaffungszeit, desto besser die Kundenbeziehungen, denn so können Bestellungen vom Kunden mit weniger Vorlauf und mehr Flexibilität platziert werden. Ziel ist zudem einen bestimmten Sicherheitsbestand aufzubauen um Out-of-Stock Situationen zu vermeiden. 

Welche Faktoren können auf die Wiederbeschaffungszeit einwirken? 

Sowohl interne als auch externe Faktoren können sich auf Wiederbeschaffungszeit einwirken. Einige von ihnen sind zum Beispiel:

  • Alle vorbereitenden Maßnahmen der Beschaffung: Hierzu zählt zum Beispiel die Planung der Beschaffung. Je nachdem ob der Lieferant die Ware auf Lager hat oder noch produzieren muss, wird unterschiedlich viel Zeit benötigt und sollte in der weiteren Planung beachtet werden.
  • Die jeweilige Produktionszeit des ausgewählten Lieferanten sollte ebenfalls vorab mit der anderer Lieferanten verglichen und ausgerechnet werden.
  • Qualitäts- und Bestandskontrollen der Waren: die Prüfung des Materials kann sich maßgeblich auf die Wiederbeschaffungszeit auswirken. Dem kann im Vorfeld mit vorbereitenden Maßnahmen wie einem Katalog an entsprechenden Kriterien, der nur noch abgearbeitet werden muss helfen. 
  • Transportzeit: Auch die Zeit des Transportes ist teilweise beeinflussbar. Prozesse wie die Verladung der Ware kann vorab gut organisiert und geplant werden. 
  • Annahme des Materials: Werden vorbereitende Maßnahmen am Wareneingang und im Lager zur Annahme der Ware getroffen, kann sich dies auch positiv auf die Wiederbeschaffungszeit auswirken. 

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