Auslagerung bzw. Outsourcing beschreibt in der Logistik normalerweise die Abgabe von Unternehmensaufgaben und Strukturen an externe Dienstleister. Unter der Auslagerung kann man aber auch einen Bestandteil der Kommissionierung in der Lagerhaltung verstehen.
In der Lagerhaltung versteht man unter Auslagerung alle Vorgänge, die das Entfernen des Produktes aus dem Lager und den dazugehörigen Systemen betreffen. (Foto: @Gorodenkoff - stock.adobe.com)
Unter dem Begriff Auslagerung (engl. Outsourcing) wird in der Regel die Ausgliederung von einzelnen Funktionen, ganzen Organisationseinheiten oder Unternehmensprozessen in ein anderes Unternehmen bezeichnet. In der Lagerhaltung bezeichnet Auslagerung, alle Vorgänge von der Entfernung von einem Lagerplatz bis hin zum Verlassen des Systems.
Der Begriff "Outsourcing" setzt sich aus den englischen Begriffen "out" und "source" zusammen, was so viel bedeutet wie "von außerhalb beziehen". Darunter versteht man das Auslagern von Unternehmensaufgaben und sonstigen Geschäftsprozessen an externe Dienstleister. Da das Unternehmen nicht mehr selbst für diese Leistungen verantwortlich ist, werden hierbei einige Kosten eingespart. Ein weit verbreitetes Beispiel ist das der Auslagerung von Arbeitsplätzen. Dabei werden diese oftmals in kostengünstigere Tochtergesellschaften ausgelagert, da diese häufig nicht tarifgebunden sind.
Anfänglich wurde Outsourcing nur für Prozesse der IT-Systeme oder anderen Abläufen in der IT verwendet. Durch große EDV-Auslagerungen von General Motors und Eastman Kodak wurde der Outsourcing in den 80ern zunächst ursprünglich bekannt.
Typische Aufgabenfelder für Outsourcing sind:
Bei dieser Form der Auslagerung handelt es sich um einen Bestandteil der Kommissionierung. Durch einen Auslagerungsauftrag wird eine Ware abgerufen und von ihrem ursprünglichen Lagerplatz entfernt, um danach versandt zu werden. Wichtig dabei ist es, mehrere Kriterien zu beachten:
Outsourcing ist sinnvoll, um den Betrieb zu flexibilisieren und den Fokus auf das Kerngeschäft zu legen (Englisch "Do what you can do best - outsource the rest"). Für ein erfolgreiches Outsourcing sollte eine Wirtschaftlichkeitsrechnung die Basis sein, um den Nutzen des Vorhabens zu prüfen. Die Durchführung einer solchen Rechnung ist in der Praxis kompliziert und bezieht nicht nur die Kosten für die Dienstleister ein, sondern auch die Kosten für die Beendigung des jeweiligen Projektes.
Die Auslagerung ist also von Vorteil, wenn die Kosten für die Dienstleistungen (zu) hoch sind oder selbst nicht effizient ausgeführt werden können. Schnell wachsende Unternehmen erwägen auch oft das Auslagern, wenn der Aufbau eigener Prozesse zu aufwendig oder kostenintensiv ist.
Wichtig ist nur, dass Kernkompetenzen bestenfalls nicht ausgelagert werden, um sich von Dienstleistern nicht abhängig zu machen.
Neben den bereits genannten Vorteilen gibt es weitere Outsourcing Vorteile:
Outsourcing hat auch einige Nachteile:
Beim Outsourcing unterscheidet man grundlegend zwischen zwei verschiedene Arten: dem internen Outsourcing und dem externen Outsourcing.
Das unternehmensinterne Outsourcing findet innerhalb eines Konzerns statt. Dabei geht es um die allgemeine Verlagerung von Aufgaben und Prozessen innerhalb des eigenen Unternehmens oder der Unternehmensgruppe. Eine Tochtergesellschaft kann in diesem Falle zum Beispiel übernehmen. Innerhalb von Konzernen kommt es oftmals neben der Verlagerung der Aufgaben und Prozesse auch zur Übertragung des Vermögens.
Beim externen Outsourcing erfolgt die Auslagerung der Aktivitäten an einen externen Dienstleister. Dieser ist nicht mit dem Unternehmen verbunden und rechtlich selbstständig. Ein Beispiel in der Logistik ist die Beauftragung einer Spedition.
Weitere Formen des Outsourcings sind:
Wenn die Entscheidung gefallen ist, dass ein Unternehmensbereich ausgelagert werden soll, so erfolgt die Umsetzung in vier Schritten:
Der Begriff Outsourcing, im Deutschen auch Auslagerung genannt, bezeichnet die Abgabe von Unternehmensaufgaben und -strukturen an externe Dienstleister.
Bei wesentlichen Auslagerungen handelt es sich um einen Begriff aus dem Banken- und Versicherungsumfeld. Werden von einer Bank oder einem Versicherungsunternehmen wesentliche Dienstleistungen, vor allem IT-Dienstleistungen, ausgelagert, so müssen dies bei der BaFin angezeigt werden.
Gerne zeigen wir Ihnen kostenlos und unverbindlich, was unsere Softwarelösungen leisten, welche Lösung am besten zu Ihrem Unternehmen passt und beantworten all Ihre Fragen. Wir freuen uns darauf, Sie und Ihr Unternehmen kennenzulernen!