SKU

Eine Stock Keeping Unit, kurz SKU, ist eine durch einen Code eindeutig identifizierbare Lagereinheit, die im System eines Unternehmens hinterlegt ist.

Definition SKU

Die Abkürzung SKU steht für Stock Keeping Unit, zu übersetzen mit "Im Lager vorhandene Einheit" und ist ein alphanumerischer Code, mit dem der Bestand eines Lagers verfolgt und der Umsatz nach Produkt und Kategorie gemessen werden kann. Dabei kann es sich um einen einzelnen Artikel oder um mehrere, exakt identische Artikel handeln. Die SKUs werden meist vom ERP-System generiert, während das Lagerverwaltungssystem die Codes verwaltet.

Woraus setzt sich eine SKU zusammen?

SKUs werden in Klassifizierungen und Kategorien unterteilt und bezeichnen die Produkte anhand von Zahlen oder Buchstaben nach Merkmalen wie Marke, Modell, Farbe, Typ, Größe etc. Die Länge ist dabei variabel, meist zwischen 8-12 Zeichen. Eine SKU muss dabei eindeutig zu unterscheiden und unverwechselbar sein. 

Beispiel SKU

Im Bereich Kleidung kann ein T-Shirt z.B. mit dem SKU 0815-38-B gekennzeichnet sein. 0815 wäre dann die Lagereinheit, 38 die Größe und B (blau) der Farbcode. Die SKU kann durch weitere Informationen ergänzt werden: Lagerort, Mindesthaltbarkeitsdatum bei Lebensmitteln, Garantiezeitraum etc.

Wozu dienen SKUs?

Durch eine SKU werden Artikel eindeutig identifiziert und von anderen Artikel unterschieden. Die Daten werden im Bestandsmanagementsystem erfasst, sodass Verkäufe und Bestände exakt verfolgt werden können. Anhand der Ergebnisse können Rentabilität und Effizienz des Unternehmens gemessen werden. Daher spielen SKUs auch im gesamten Supply Chain Management eine wichtige Rolle. Sie helfen bei der Bestimmung des Lagerbestandes, können eine Warnung bei zu niedrigem Bestand auslösen oder die Aufträge verfolgen. 

Vorteile von SKUs auf einen Blick

  • Bestandsmanagement: Genauer Überblick über die Bestände, leichte Nachverfolgbarkeit und Bestimmung der Verfügbarkeit, des Warenflusses und des Umschlags
  • Einfachere Inventuren durch besseren Abgleich der Lagerbestände
  • Transparenz und leichte Nachverfolgung von Artikeln entlang der Lieferkette
  • "Gewinner- und Verliererprodukte" leichter erkennen
  • Bessere interne Kommunikation zwischen Lageristen und Verkäufern
  • Auslösung neuer Bestellungen

Unterschiede zwischen SKU und EAN

Ein SKU-Code wird oft mit einem EAN-Code (European Article Number) oder UPC (Universal Product Code) gleichgesetzt. Die Barcodes bei EAN und UPC bestehen jedoch nur aus Ziffern und Balken unterschiedlicher Dicke und Höhe und orientieren sich an internationalen Vorgaben. Sie geben Informationen zur Identifizierung von Herstellern, Vermarktungsunternehmen, Produktionsursprung etc. Diese Barcodes sind daher auch außerhalb eines Unternehmens gültig und während der gesamten Lieferkette unverändert. Der SKU-Code wird hingegen nur innerhalb eines Unternehmens verwendet und kann daher entlang der Lieferkette in unterschiedlichen Unternehmen auch unterschiedlich gekennzeichnet sein. Die Informationen der SKU beziehen sich daher auch nur auf intern wichtige Merkmale: Größe, Farbe, Lagerort etc.

 

Noch mehr Wissen in unseren REMIRA Whitepapern

In unseren Whitepapern erhalten Sie nützliche Praxistipps rund um die Themen Supply Chain und Omnichannel Commerce.

Integriertes Sales & Operations Planning Bild

Integriertes Sales & Operations Planning

Kostenlos anfordern
Out-of-Stocks vermeiden - Verfügbarkeit erhöhen Bild

Out-of-Stocks vermeiden - Verfügbarkeit erhöhen

Kostenlos anfordern
Die optimale Supply Chain für den Ersatzteilhandel Bild

Die optimale Supply Chain für den Ersatzteilhandel

Kostenlos anfordern
Lagerverwaltung für Logistikdienstleister Bild

Lagerverwaltung für Logistikdienstleister

Kostenlos anfordern
Leitfaden Lieferantenintegration Bild

Leitfaden Lieferantenintegration

Kostenlos anfordern
Einfach Inventur: Der Inventurleitfaden Bild

Einfach Inventur: Der Inventurleitfaden

Kostenlos anfordern
Vendor Managed Inventory: Vorteile für Händler und Lieferanten Bild

Vendor Managed Inventory: Vorteile für Händler und Lieferanten

Kostenlos anfordern
S&OP in der Lebensmittelbranche Bild

S&OP in der Lebensmittelbranche

Kostenlos anfordern

Alle Glossar-Begriffe

Advanced Planning and Scheduling API Artikelnummer ASIN Auftrag Auftragsabwicklung Auftragsdurch­laufzeit Augmented Reality AutoStore Avisierung Bedarf Bedarfsplanung Belegausgabepflicht Beleglose Lagerführung Beschaffung Beschaffungslogistik Beschaffungsmanagement Beschaffungsplanung Best-of-Breed Bestand Bestandscontrolling Big Data Blockchain Bottom-Up Planung Business Intelligence Software Buy Box Category Management Chaotische Lagerhaltung Charge Click and Collect Click and Reserve Cloud Commerce Corporate Social Responsibility Curated Shopping Curbside Pick-up Customer Experience Management Customer Journey Customer Relationship Management (CRM) Data Warehouse Digital Commerce Digital Signage Direct-to-Consumer (D2C) Disponent Distributionslager Distributionslogistik Dropshipping DSFinV-K Durchlaufregal Durchlaufzeit (DL) E-Procurement EAN EDI Clearing Center EDIFACT Endless Aisle Exoskelett Fahrerloses Transportsystem (FTS) Fast Moving Consumer Goods (FMCG) FEFO FIFO Fiskalisierung Fiskalspeicher Flottenmanagement Flurförderfahrzeug Fourth Party Logistics - 4PL Frontend Gamification Gebinde Gegenstrom­­­verfahren Geschenkbon GoBD GTIN - Global Trade Item Number Handelslogistik HIFO Integrated Business Planning (IBP) Integrierte Planung Internet of Things (IoT) Intralogistik Inventursoftware Inventurverfahren IWD PS 880 Kassensicherungsverordnung (KassenSichV) Kaufentscheidung Key Performance Indicator (KPI) Kommissioniermethoden Kommissionier­verfahren Kommissio­nier­lager Konsignationslager Kontraktlogistik Kuppelproduktion Künstliche Intelligenz Ladeeinheit Ladehilfsmittel Lager Lagerarten Lagerbestand Lagerhaltung Lagerhaltungskosten Lagerkennzahlen Lagerlogistik Lagerumschlagshäufigkeit Lagerverwaltungssystem Lebensmittellogistik Lieferantenintegration Lieferfähigkeit Lieferkettengesetz Liefertreue LIFO LOFO Logistik und ihre Teilbereiche Losgrößen Management by Exception Maschinelles Lernen Materialfluss Materialwirtschaft Maximalbestand MDE-Gerät Meldebestand Micro-Hub Mindestbestand Mindesthalt­barkeitsdatum (MHD) Mobile Commerce (M-Commerce) Mobile Datenerfassung Mobile Kasse mPOS (Mobile Point of Sale) Multichannel Nullbon Omnichannel Omnichannel Commerce Order Management Order Management System (OMS) Palette Payment Provider Permanente Inventur Pflichtenheft Pick-by-Cart Pick-by-Light Pick-by-Paper Pick-by-Scan Pick-by-Voice Pick-by-Watch Planogramm POS (Point of Sale) Procurement Software Product Experience Management (PXM) Product Lifecycle Management (PLM) Produktinformations­management (PIM) Produktionslogistik Push & Pull Quick Commerce Radio Frequency Identification (RFID) Recommendation Engines Regalbediengerät (RBG) Regalplanung Repricing Responsive Design Ressourcenmanagement Retail Retoure Retourenmanagement Return-in-Store ROPO-Effekt Self-Checkout SGTIN Ship-from-Store Showrooming Sicherheitsbestand Social Commerce Software Software-as-a-Service (SaaS) Space Management Stationärer Handel Streuverlust Stückgut Stückliste Supplier Relationship Management (SRM) Technische Sicherungs­einrichtung (TSE) Top-Down Planung Track & Trace Transportlogistik Transportmanagement TUL-Prozesse Umlagerung Umschlagslager Umschlagslogistik Unified Commerce Unternehmenslogistik Virtuelles Lager Voice Commerce Vor- und nachverlegte Inventur Vorratslager Warehouse Management System Warenausgang Warendisposition Wareneingang Warenwirtschaftssystem Wiederbeschaffungszeit Zeitfenster­management Zentrallager Zulieferer Zwischenlager