Weitblick: Inventuraufwand um 99 % reduziert
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Die WEITBLICK GmbH & Co. KG optimiert ihre Inventurprozesse mit der TÜV-zertifizierten, cloudbasierten Stichprobeninventursoftware STATCONTROL Cloud von REMIRA. Mit dem reibungslosen Update der Softwarearchitektur hebt der Hersteller von Berufskleidung das bewährte Stichprobenprinzip auf das nächste Level. Der Zählaufwand wurde von rund 25.000 Positionen auf lediglich 39 Stichproben reduziert, was 99 % entspricht.
Die WEITBLICK GmbH & Co. KG produziert und vertreibt seit über 90 Jahren hochwertige Berufskleidung für verschiedene Branchen wie Handwerk, Gastronomie, Lebensmitteleinzelhandel sowie Medical & Care. Das Familienunternehmen in vierter Generation verfügt über zwei Lagerstandorte: Am Standort Alzenau befindet sich mit dem automatisierten Kleinteilelager (AKL) das Herzstück der Lagerkapazitäten. Der zweite Lagerort in Kleinostheim beherbergt über weitere Lagerungsflächen hinaus auch die Verwaltung des Unternehmens.
Das traditionsreiche Textilunternehmen hat die Inventur von 40.000 gelagerten Artikel-Varianten in zwei Schritten um 99 % vereinfacht. Mit Hilfe einer durchgängigen RFID-Lösung wird das im September 2017 an den Start gegangene automatische Kleinteilelager (AKL) den hohen Ansprüchen gerecht. Jedes Kleidungsstück des Unternehmens verfügt über einen Hangtag, auf welchem ein Transponder-Chip aufgebracht ist, der dann an verschiedenen Stationen der automatischen Fördertechnik ausgelesen wird. Trotz der perfektionierten Bestandsführung unterliegt aber auch dieses Lager der gesetzlichen Inventurpflicht.
Überraschungsmoment auf der Messe
Auf die Stichprobeninventur war der Prokurist im Rahmen eines Messebesuchs aufmerksam geworden:
„Ich war völlig überrascht, dass man in Deutschland nur mit dem Ziehen von Stichproben eine gesetzeskonforme Inventur erstellen kann“,
Hintergrund ist § 241 (1) HGB, der die Stichprobeninventur bereits seit den 1970er Jahren als Teilerhebung anerkennt. Demnach ist keine körperliche Inventur notwendig, wenn der Warenbestand nach Art, Menge und Wert anhand von Stichproben mit mathematisch-statistischen Verfahren ermittelt werden kann. Um diese Möglichkeit zu nutzen, hatte sich Weitblick für das zertifizierte Stichprobeninventursystem STATCONTROL von REMIRA entschieden und damit drastische Einsparungen erzielt. STATCONTROL nutzt u.a. das Hochrechenverfahren, das sich vor allem für konventionelle Läger eignet und innerhalb bestimmter Grenzen Wertabweichungen zulässt. Der zu zählende Anteil liegt hier in der Regel zwischen fünf und zehn Prozent der Lagerpositionen.
Lange setzte das Unternehmen auf die klassische Vollinventur für die rund 25.000 Stock Keeping Units (SKUs). Diese ist jedoch sowohl zeit- und personalaufwendig als auch fehleranfällig. Daher wechselte Weitblick zu einer softwaregestützten Stichprobeninventur mit Hochrechenverfahren. Damit reduzierte der Konfektionär den Zählaufwand bereits auf nur drei- bis vierhundert Positionen. Durch das AKL boten sich jedoch auch Stichproben durch Sequenzialtests an, wodurch sich der Aufwand nochmals erheblich reduzierte. Möglich machte das eine softwaregestützte Stichprobeninventur aus dem Hause des Dortmunder Softwareentwicklers REMIRA. Für noch mehr Flexibilität hat die WEITBLICK GmbH & Co. KG jetzt auf die cloudbasierte Version der Lösung umgestellt.
„Mit STATCONTROL Cloud wollten wir frühzeitig auf eine zertifizierte, cloudbasierte Lösung umsteigen. So haben wir alles übersichtlich und intuitiv auf einen Blick, ohne Lizenz- oder Standortbeschränkungen“,
erklärt Michael Dyroff, IT Director bei WEITBLICK.
Minimaler Aufwand, maximale Effizienz
Die über die Jahre eingespielten und bewährten Inventurprozesse bei WEITBLICK bleiben auch mit dem Wechsel zu STATCONTROL Cloud bestehen. Das schließt auch den Sequenzialtest ein, der jetzt in der Cloud durchgeführt wird. Auch der weitere Ablauf bleibt nahezu identisch. Konkret bedeutet das bei Weitblick: Die beiden physischen Lagerorte sind für eine bessere Unterscheidung in der Software als sechs eigenständige Lagereinheiten unterteilt. STATCONTROL Cloud importiert über eine Schnittstelle zum bestandsführenden System alle Daten zum jeweiligen Soll-Bestand. Im Anschluss erstellt die Software sogenannte Zähl-Listen der zu zählenden Positionen.
Bei WEITBLICK bearbeitet ein sieben- bis zehnköpfiges Inventurteam diese Listen; IT Director Michael Dyroff ist jedoch der Einzige, der die Zählergebnisse in das System überträgt und den abschließenden Soll-/Ist-Abgleich über die Software initiiert.

„So senken wir die Fehlerquote noch weiter und erreichen eine bessere Rückverfolgbarkeit. Insgesamt sprechen wir noch von 39 Stichproben aus rund 25.000 tatsächlichen Positionen“,
freut sich Dyroff. Das entspricht einer Reduzierung des Inventuraufwands um 99 %.
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