Absatzprognose

Die Absatzprognose (auch Absatzerwartung genannt) beschreibt die erwartete Stückzahl an verkauften Produkten oder den erwarteten Umsatz eines Unternehmens in einem bestimmten Zeitraum. Die Absatzprognose ist wesentlicher Bestandteil der Absatzplanung.

Das manuelle Ermitteln einer Absatzprognose gestaltet sich je nach Unternehmensgröße sehr kompliziert. Das manuelle Ermitteln einer Absatzprognose gestaltet sich je nach Unternehmensgröße sehr kompliziert.

Definition Absatzprognose

Die Absatzprognose beschreibt die Vorhersage, wie viel in einer bestimmten Zeit von einem bestimmten Produkt verkauft wird. So lassen sich Informationen für die Zukunft einfacher und schneller vorhersagen. Mit einbezogen werden müssen dabei verschiedene Einflussfaktoren wie etwa Preis, Saison, Wettbewerber, die Marktsituation und Umwelteinflüsse. Durchgeführt wird die Absatzprognose für bestehende oder neue Produkte. Zur Berechnung der Absatzprognose werden unter anderem sogenannte Predictive Analytics, zu Deutsch "voraussagende Analysen" eingesetzt. Sie nutzen Absatzzahlen und Verkaufsstatistik aus der Vergangenheit, Expertenurteile, Marktforschungsergebnisse, Testkäufe und Kundenbefragungen, berücksichtigen ebenso den Produktlebenszyklus und erstellen daraus ein mathematisches Modell mit einer Trendprognose.

Eine präzise Absatzprognose ist die entscheidende Basis für die Arbeit eines Disponenten, denn die Prognosequalität hat maßgeblichen Einfluss auf die Planung innerhalb eines Unternehmens. Predictive Analytics bringen genau diese verlässlichen Prognosen. Hierfür werden Entwicklungen, Werte und Informationen aus einer bestimmten Zeitreihe genutzt, um eine wertvolle Wirkungsprognose erstellen zu können. 

Wie führt man eine Absatzprognose durch?

Das Ermitteln einer Absatzprognose kann sowohl manuell als auch mit Hilfe von Programmen, welche auf künstlicher Intelligenz basieren, vollzogen werden. Das manuelle Ermitteln einer Absatzprognose gestaltet sich je nach Unternehmensgröße sehr kompliziert. Oftmals wird noch auf Excel-Tabellen oder das eigene Bauchgefühl gesetzt, wenn es um die Zukunftsplanung geht.

Alternativ kann daher auch eine Software für die Absatzprognose genutzt werden. Diese hilft Unternehmen aller Branchen dabei, die vielfältigen Herausforderungen der modernen Disposition zu bewältigen und gibt ihnen die Möglichkeit, jederzeit kurzfristig auf Veränderung zu reagieren. Möglich wird das durch künstliche Intelligenz, auf Basis derer zuverlässige Prognosen für Absatzmenge, Umsatzentwicklung, Gesamtumsatz und Jahresumsatz erstellt werden. 

Ziele der Absatzprognose

Für die strategischen Geschäftsprozesse stellt die Absatzprognose das Kernstück der operativen Unternehmensabteilungen dar. Durch sie sollen frühzeitig Entwicklungen am Markt vorausgesagt werden, um entsprechend darauf reagieren zu können.

Weitere Ziele im Überblick:

  • Einklang von Angebot und Nachfrage
  • Berücksichtigung verschiedener Absatzkanäle und -Orte
  • Verzicht auf "Gefühlsentscheidungen"
  • Weniger manueller Aufwand mit Excel
  • Berücksichtigung von Saisonalitäten und anderen Effekten

Softwaregestütztes Prognoseverfahren

Anstatt sich auf das Bauchgefühl zu verlassen, kann zum Beispiel KI-gestützte Software im gesamten Beschaffungsprozess eingesetzt werden, sodass auch komplexe Dispositionsentscheidungen wie die Planung neuer Artikel oder spezielle saisonale Abverkäufe keine Probleme darstellen. Eine Absatzprognose unterstützt Unternehmen auch beim Markteintritt eines neuen Produkts und bei der Produktplanung. 

Vorteile einer Absatzprognose

Zu den größten Vorteilen bei der Anwendung einer Absatzprognose gehören die zukunftsbasierten Prognosen, welche durch die Erstellung von Statistiken und bereits vorhandenen Informationen zu einem verbesserten Ergebnis in der Supply Chain führen. Durch die Methode der Zeitreihenanalyse lassen sich die Prognose und Nachfrage zukünftiger Produkte leichter deuten und der vorhersehbare Absatz bestimmen. Durch die Entwicklungsprognose kann der Wert bestimmter Produkte zukünftig zu einer maßgeblichen Verbesserung beitragen. Auf diese Weise enthält man schnell qualitative Prognosen für die Zukunft. 

FAQ

Was versteht man unter einer Absatzprognose?

Die Absatzprognose ist wesentlicher Bestandteil der Absatzplanung. Sie ermittelt die erwartete Stückzahl an verkauften Produkten bzw. den erwarteten Umsatz eines Unternehmens in einem bestimmten Zeitraum.

Wie führt man eine Absatzprognose durch?

Um eine Absatzprognose zu erstellen, werden Daten aus der Vergangenheit, Expertenurteile, Marktforschungsergebnisse, Testkäufe und Kundenbefragungen genutzt. Darauf basierend erstellt man ein mathematisches Modell - mittels Excel-Tabellen oder spezieller Softwarelösung.  

Noch mehr Wissen in unseren REMIRA Whitepapern

In unseren Whitepapern erhalten Sie nützliche Praxistipps rund um die Themen Supply Chain und Omnichannel Commerce.

Integriertes Sales & Operations Planning Bild

Integriertes Sales & Operations Planning

Kostenlos anfordern
Out-of-Stocks vermeiden - Verfügbarkeit erhöhen Bild

Out-of-Stocks vermeiden - Verfügbarkeit erhöhen

Kostenlos anfordern
Die optimale Supply Chain für den Ersatzteilhandel Bild

Die optimale Supply Chain für den Ersatzteilhandel

Kostenlos anfordern
Lagerverwaltung für Logistikdienstleister Bild

Lagerverwaltung für Logistikdienstleister

Kostenlos anfordern
Leitfaden Lieferantenintegration Bild

Leitfaden Lieferantenintegration

Kostenlos anfordern
Einfach Inventur: Der Inventurleitfaden Bild

Einfach Inventur: Der Inventurleitfaden

Kostenlos anfordern
Vendor Managed Inventory: Vorteile für Händler und Lieferanten Bild

Vendor Managed Inventory: Vorteile für Händler und Lieferanten

Kostenlos anfordern
S&OP in der Lebensmittelbranche Bild

S&OP in der Lebensmittelbranche

Kostenlos anfordern

Alle Glossar-Begriffe

Advanced Planning and Scheduling API Artikelnummer ASIN Auftrag Auftragsabwicklung Auftragsdurch­laufzeit Augmented Reality AutoStore Avisierung Bedarf Bedarfsplanung Belegausgabepflicht Beleglose Lagerführung Beschaffung Beschaffungslogistik Beschaffungsmanagement Beschaffungsplanung Best-of-Breed Bestand Bestandscontrolling Big Data Blockchain Bottom-Up Planung Business Intelligence Software Buy Box Category Management Chaotische Lagerhaltung Charge Click and Collect Click and Reserve Cloud Commerce Corporate Social Responsibility Curated Shopping Curbside Pick-up Customer Experience Management Customer Journey Customer Relationship Management (CRM) Data Warehouse Digital Commerce Digital Signage Direct-to-Consumer (D2C) Disponent Distributionslager Distributionslogistik Dropshipping DSFinV-K Durchlaufregal Durchlaufzeit (DL) E-Procurement EAN EDI Clearing Center EDIFACT Endless Aisle Exoskelett Fahrerloses Transportsystem (FTS) Fast Moving Consumer Goods (FMCG) FEFO FIFO Fiskalisierung Fiskalspeicher Flottenmanagement Flurförderfahrzeug Fourth Party Logistics - 4PL Frontend Gamification Gebinde Gegenstrom­­­verfahren Geschenkbon GoBD GTIN - Global Trade Item Number Handelslogistik HIFO Integrated Business Planning (IBP) Integrierte Planung Internet of Things (IoT) Intralogistik Inventursoftware Inventurverfahren IWD PS 880 Kassensicherungsverordnung (KassenSichV) Kaufentscheidung Key Performance Indicator (KPI) Kommissioniermethoden Kommissionier­verfahren Kommissio­nier­lager Konsignationslager Kontraktlogistik Kuppelproduktion Künstliche Intelligenz Ladeeinheit Ladehilfsmittel Lager Lagerarten Lagerbestand Lagerhaltung Lagerhaltungskosten Lagerkennzahlen Lagerlogistik Lagerumschlagshäufigkeit Lagerverwaltungssystem Lebensmittellogistik Lieferantenintegration Lieferfähigkeit Lieferkettengesetz Liefertreue LIFO LOFO Logistik und ihre Teilbereiche Losgrößen Management by Exception Maschinelles Lernen Materialfluss Materialwirtschaft Maximalbestand MDE-Gerät Meldebestand Micro-Hub Mindestbestand Mindesthalt­barkeitsdatum (MHD) Mobile Commerce (M-Commerce) Mobile Datenerfassung Mobile Kasse mPOS (Mobile Point of Sale) Multichannel Nullbon Omnichannel Omnichannel Commerce Order Management Order Management System (OMS) Palette Payment Provider Permanente Inventur Pflichtenheft Pick-by-Cart Pick-by-Light Pick-by-Paper Pick-by-Scan Pick-by-Voice Pick-by-Watch Planogramm POS (Point of Sale) Procurement Software Product Experience Management (PXM) Product Lifecycle Management (PLM) Produktinformations­management (PIM) Produktionslogistik Push & Pull Quick Commerce Radio Frequency Identification (RFID) Recommendation Engines Regalbediengerät (RBG) Regalplanung Repricing Responsive Design Ressourcenmanagement Retail Retoure Retourenmanagement Return-in-Store ROPO-Effekt Self-Checkout SGTIN Ship-from-Store Showrooming Sicherheitsbestand Social Commerce Software Software-as-a-Service (SaaS) Space Management Stationärer Handel Streuverlust Stückgut Stückliste Supplier Relationship Management (SRM) Technische Sicherungs­einrichtung (TSE) Top-Down Planung Track & Trace Transportlogistik Transportmanagement TUL-Prozesse Umlagerung Umschlagslager Umschlagslogistik Unified Commerce Unternehmenslogistik Virtuelles Lager Voice Commerce Vor- und nachverlegte Inventur Vorratslager Warehouse Management System Warenausgang Warendisposition Wareneingang Warenwirtschaftssystem Wiederbeschaffungszeit Zeitfenster­management Zentrallager Zulieferer Zwischenlager